17.09.2012
Quelle: Nordkurier vom 17.09.2012, Jens-Uwe Wegner
Waren.Fußball-Oberligist SV Waren 09 hat sein Heimspiel gegen Lichtenberg 47 mit 1:2 (0:2) verloren. Die erste Halbzeit gehörte klar den Gästen, die spritziger und kraftvoller wirkten. Nachdem Warens Keeper Walter bereits in der 14. Minute nur mit einer Glanzparade den Rückstand verhindert hatte, eroberte sich Lichtenbergs Götze eine Minute später das Leder vor dem Strafraum und dribbelte damit fast ungehindert bis vor den Warener Kasten und erzielte das 0:1 (15.).
„Da geht der Gegner durch drei Mann durch und keiner traut sich ranzugehen“, haderte 09-Coach Jens Dowe nach dem Spiel. „Uns hat in der ersten Halbzeit einfach die Aggressivität und der Biss gefehlt“, fügte er hinzu. Erst kurz vor der Pause setzte sich Lübke links energisch durch und flankte auf Pfeifer, der den Ball aber über das Gäste-Gehäuse jagte (44.). Zuvor hatte Lichtenbergs Kapitän Reiniger aber durch einen umstrittenen Handelfmeter auf 0:2 erhöhen können (39.), nachdem sein Schuss zuvor aus Nahdistanz gerade so abgeblockt worden war.
In der zweiten Hälfte wurden Torjäger Tobias Täge und später Paul Maletzke eingewechselt, was dem Warener Spiel gut tat. So probierte es Täge erst mit einem Kopfball (53., gehalten), bevor er wenig später beim Freistoß den Ball nur knapp links vorbei jagte. In der 73. Minute konnte Täge von Creutzberg nur durch einen Ellenbogencheck vom Torschuss abgehalten werde, was zu Gelb-Rot für Creutzberg und zum Elfmeterpfiff führte. Beim anschließenden Strafstoß durch Chris Pfeifer konnte der Gäste-Keeper den Ball abwehren, bevor Pfeifer im Nachschuss verwandelte.
Die Linienrichterin glaubte an einen Pfostenschuss und signalisierte Doppelberührung von Pfeifer, so dass zunächst auf Abstoß entschieden wurde. Erst nach längerer Diskussion gab der Unparteiische den Treffer zum 1:2 (73.). Einen strammen Schuss von Nico Schwerin konnte Lichtenbergs Torwart mit einer Hand gerade noch abwehren (83.) und Täge verpasste wenig später einen Freistoß von Pfeifer nur knapp mit dem Kopf. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden, aber so hätten wir eben 90 Minuten spielen sollen“, bedauerte Jens Dowe.
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