22.10.2012
Quelle: Nordkurier vom 22.10.2012, Jens-Uwe Wegner
Waren.Im Duell der beiden Oberliga-Aufsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern zwischen dem SV Waren 09 und dem FC Pommern Greifswald ging den Hausherren nach einer halben Stunde die Luft aus. Bis dahin hatte der SV Waren drei große Chancen, die dickste davon vergab Chris Pfeifer in der 25. Minute, als er den Ball frei stehend am Pommern-Kasten links vorbeijagte.
Ständige unnötige Ballverluste brachten die Müritzer auf die Verliererstraße. Beispielhaft war dafür der erste Gegentreffer: Ein eigener Einwurf in eigener Hälfte landete beim Gegner, der sofort Richtung Tor marschierte und durch Hatakeyama das 1:0 erzielte (34.). „Den Einwurf hätten wir gleich Greifswald überlassen können“, stellte Warens Trainer Jens Dowe resigniert fest. Acht Minuten später bekam Pommern einen Freistoß zugesprochen, den Ehlert zum 0:2-Endstand ins Warener Gehäuse weiterleitete (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte der Gast fast erhöht, als Hatakeyama einen Eckball von Freimanis nur knapp über die Torlatte bugsierte (45.).
Auch in der zweiten Hälfte leisteten sich die Müritzer zu viele einfache Ballverluste, die ein schnelles Umkehrspiel von vornherein verhinderten. „Viele Spieler sind einfach nicht an ihre Leistungsgrenzen gegangen“, haderte Jens Dowe. Alkan Kuyucu versuchte es noch mit einem verzweifelten Fernschuss, der rechts vorbei ging (65.), und der eingewechselte Stefan Haase setzte sich in der 70. Minute rechts durch und bediente Tobias Täge, der aber am Greifswalder Keeper scheiterte. Kurz vor Schluss parierte Warens Keeper Dwars noch einen Gewaltschuss von Lösel. „Wir hätten heute noch das eine oder andere Tor mehr machen können“, bilanzierte Pommern-Coach Eckart Märzke. Sein Gegenüber Jens Dowe sagte: „Wir haben die ersten 20 Minuten ganz ordentlich gespielt, dann mussten wir Lehrgeld zahlen“.
Bereits am kommenden Sonnabend absolviert Waren das nächste Heimspiel im Müritzstadion. Zu Gast ist dann der SV Altlüdersdorf. „Dann müssen wir so spielen, wie in den ersten 20 Minuten gegen Greifswald“, gab Dowe die Marschrichtung vor.
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